Trainerkandidaten für den Neuaufbau?

Nur der HSV
#42

Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass man keine fuß- und oder geschlechtskranken Spieler kaufen muss , sondern hoffentlich in Absprache mit der medizinischen Abteilung und den damit verbundenen Abwägungen bezüglich des Risikos alle Vorkehrungen trifft, um das Risiko eines potenziellen Ausfalls zu minimieren.

Und das ist überschaubar gut gelungen, ma sagn.

Gleichwohl ist der Trainer dafür nicht verantwortlich zu machen, es sei denn er missachtet die Steuerung der Belastung. Aber das kann man ihm bei Kittel ganz sicher nicht vorwerfen. :wink:

#43

Nochmal versucht, über Nacht etwas Abstand zu gewinnen. Ehrlicherweise muss ich in diesem Moment sagen: Keine Ahnung, ob wir nun mit Hecking oder wem anders weitermachen sollten. Mein Gefühl sagt mir etwas resigniert, dass es völlig egal ist und wir in einem Jahr wieder hier diskutieren, wer welche Fehler gemacht hat und gehen muss bzw. wer denn kommen soll. Irgendwie ist es mir grade ziemlich egal, wer nach dem 30. hier Trainer ist. Täglich grüßt das Murmeltier.

#44

Vor 2 Wochen hätte ich gesagt mit Hecking weitermachen. Gestern um 17:30 hätte ich ihn am liebsten aus der Stadt gejagt. Jetzt frage ich mich ehrlicherweise, ob es wirklich jemanden gibt der es so viel besser machen wird als er der auch zum HSV käme - und ich zweifle dran

#45

Ich zweifle da auch dran und meine Zuneigungskurve hatte einen ähnlichen Verlauf. Sollte es einen neuen Trainer geben, dann jemand, der länger schon in der zweiten Liga ist und vielleicht auch nicht ganz unerfahren mit größeren Clubs ist. Was sich ja meist ausschließt.

Behalten wir Hecking, dann nehmen wir auch die Spieler in die Verantwortung. Ich denke das ist notwendig.

Finde es einfach toll wie das in Paderborn gehandhabt wird. Sowas würde ich mir auch für den HSV wünschen. Irgendwann…

#46

Mein größtes Fragezeichen bei Hecking ist, inwiefern ER bereit ist aus dieser Saison zu lernen.
Dass der Kader prinzipiell gut genug gewesen wäre aufzusteigen, das ist wohl kaum von der Hand zu weisen. Wir waren mehrmals in der Position schon Ruhe zu haben und haben uns komplett selbst geschlagen. Die Personalentscheidungen waren teilweise absurd, gegen Kiel hat er mMn den Sieg ausgewechselt. Dass Fein am 34 Spieltag noch immer Stammspieler war fasst auch ganz gut zusammen was ich sagen will…

Kader punktuell verstärken schön und gut aber es muss mehr Zug in die Kiste kommen. Wer nicht liefert ist halt draußen. Wir können hier nicht die neue „HSV-Harmonie“ über den sportlichen Erfolg stellen und bloß versuchen niemandem auf den Schlips zu treten.

1 Like
#47

Kann ich nachvollziehen. Auch bei mir sieht die Kurve so aus. Aber ich bin einfach leer und müde was das angeht. Wir hatten doch nu schon wirklich gefühlt alles hier. Insofern fehlen mir einfach die Ideen und auch die Lust mich daran für Nüsse ernsthaft aufzureiben. Dieser Verein bricht die Fans einfach.

#48

Fein war nicht noch immer Stammspieler, er hat beispielsweise gegen Heidenheim nicht gespielt.

Bei Fein und in der Innenverteidigung haben einfach die Alternativen gefehlt, genauso wie auf den Flügeln. Man kann Hecking da wenig vorwerfen, er kann sich ja keine Spieler aus dem Hut zaubern. Natürlich hätte man Ambrosius früher reinbringen können, aber hätte das die Innenverteidigung dann nicht noch mehr verunsichert?

Klar, punktuell war der Kader gut genug für den Aufstieg. Aber auf anderen Positionen war er eben maximal Mittelmaß in der zweiten Liga.

1 Like
#49

Stimmt, gestern steht er dann aber wieder vor der Abwehr und träumt da durch die Gegend.
Und dass auf einigen Positionen insbesondere in der IV die Qualität schlichtweg fehlt - völlig richtig. Ich hätte aber dann von einem wie Hecking erwartet, dass er einen Plan entwickeln kann wie die Störche da hinten nicht ständig umfallen und man die Ergebnisse zu kriegt.
Dazu gehört vllt auch jemanden der seit Wochen vor der 4er Kette wackelt (Stuttgart war der Beginn seiner schlimmen Krise) zu ersetzen.
Das System am 33 Spieltag noch mal umzustellen war jedenfalls keine Coaching-Meisterleistung

1 Like
#50

Kurze Frage zur Erinnerung: Wie viele von euch bzw. uns haben uns ein anderes System gewünscht, weil wir immer das gleiche spielen und zu ausrechenbar sind? Nun hat Hecking es völlig umgestellt und das war nun auch wieder völlig daneben…

#51
  1. Ich gehöre nicht zu denen die ein anderes System wollten
  2. Ist der 33. Spieltag bei einer Mannschaft die grad X mal auf den Deckel bekommen hat der richtige Zeitpunkt? War mMn völlig unnötig
1 Like
#52

Ich auch nicht zwingend, da ich bereits vorher diverse, variable Positionswechsel innerhalb ders Grundsystems 433 gesehen habe aber ein Großteil wollte definitiv ein anderes System. Die 3er Kette war natürlich ein Risiko hat aber z.B. in der 1. Halbezit in Heidenheim vernünftig funktioniert… gut danach natürlich überhaupt nicht mehr. Der Kritik muss Hecking sich stellen und das tut er auch. Trotzdem ist es typisch, dass sich einige über Dinge beschweren, die sie sich selbst gewünscht hatten…

#53

Was haltet ihr davon Schweini II zum Chef zu machen? Irgendwann müssen wir doch auch mal Glück haben und einen neuen Kloppo/Tuchel aus dem Hut zaubern?:thinking:

#54

Ich würd ihn zumindest unabhängig von Hecking als Co halten und ihn perspektivisch als Kandidaten sehen. Geben wir ihm erstmal noch etwas, um sich an den Verein und seine Begleiterscheinungen zu gewöhnen.

#55

Haha :rofl:

#56

Sichtweisen auf den Trainer Hecking und die Option auf Weiterarbeit. Versuch einer Gegenüberstellung von Auftrag und Ertrag:

  1. Dieter Hecking sollte Ruhe in den Verein bringen. Er sollte bei erstem Gegenwind aus den Medien Gelassenheit ausstrahlen und sich vor den Klub und die Mannschaft stellen.
    Dies ist ihm sehr gut gelungen. Auch während der medialen Jagd auf Jatta stand er wie ein Fels in der Brandung und hat den Spieler geschützt. Meiner Auffassung nach hat dies sogar sehr positiven Einfluss auf das Ansehen des Klubs gehabt und auch die sportlichen Leistungen waren in dieser Phase eines Aufstiegskandidaten würdig. Ich meine sogar erkannt zu haben das in dieser Zeit so etwas wie Zusammenhalt zwischen allen Fans des Hamburger Sport Vereins gab, kann mich aber auch täuschen.
  2. Die Mannschaft sollte um den Aufstieg mitspielen.
    Bis zum letzten Spieltag waren wir dabei. Hannover und Nürnberg als Absteiger hinter uns gelassen, Bielefeld und Heidenheim vor uns. 2x Derbyniederlage und 20 Punkte in der Schlussphase liegen lassen. Alles in seinem Zuständigkeitsbereich, ganz sicher nicht seine alleinige Schuld.
  3. Ansehnlicher Fußball, erkennbare Struktur und Weiterentwicklung von Spielern.
    Ich habe tatsächlich geile Spiele gesehen in dieser Saison. So einen Spaß hatte ich lange nicht mehr. Hannover, Nürnberg, Stuttgart, was waren das tolle Spiele in der Hinserie. Stuttgart hatte uns bereits zur Meisterschaft gratuliert. Adrian Fein spielte teilweise herausragend und machte Mangala vergessen. Kittel hatte ebenso Momente, die uns lange abgingen. Das hat Spaß gemacht. Die Abwehr stand solide und machte einen gefestigten Eindruck. Das System wurde selten bis nie gewechselt und man hatte das Gefühl, dass Heckings Idee des Fußballs greift. Keine Ahnung was dann passierte, man kann es nicht einfach in kurze Sätze packen. Jedenfalls ist das Gegenteil passiert von dem was man Weiterentwicklung von Spielern nennt. Das Implodieren der individuellen Leistungen führte dann in der logischen Konsequenz zu den mannschaftlichen Fehlern in den Schlussminuten. Als Trainer bist du die ärmste Sau, bei so vielen verlorenen last-minute-games. Aber schuldlos? Am Ende iener jeden Saison darf man auch die berechtigte Frage stellen, welcher Spieler sich denn jetzt verbessert hat. Das zu beantworten überlasse ich mal euch
  4. Vertrauen im Team, Rückhalt des Teams.
    Hier kann man nur Vermutungen anstellen auf Grundlage von Indizien. Darauf lasse ich mich nicht ein, halte es für unseriös. Vieles kann einem seltsam vorkommen, einiges kann man verstehen, wenn man selber gespielt hat. Nachhaltig wirken kann seine Aussage vom Freitag, in der er folgenden Satz äußerte: „Es wird am Sonntag eine Charakterfrage sein. Das werde ich der Mannschaft aber abverlangen“. Hier ist das volle Risiko nicht von der Hand zu weisen. Der Trainer fordert Charakter und wird von der Mannschaft mit einer Leistung belohnt, die für sich spricht.
  5. Personalentscheidungen
    Schwierig, da jeder seine Lieblingsspieler hat, welche mehr oder weniger Berücksichtigung fanden, so auch ich. Halten wir uns indes an die Fakten, haben viele Spieler seinen Vertrauensvorschuss nicht- oder nur eingeschränkt zurückzahlen können. Auch hier würde ich nicht eindimensional nur den Trainer in die Pflicht nehmen, ganz und gar nicht.

Ein Fazit ist schwierig. Man möchte heute am liebsten jeden Spieler abgeben und alles auf Null setzen. Ich kann mir kaum beantworten, welchem Spieler ich zutrauen würde junge Leute anzuführen und nicht mit sich selbst beschäftigt zu sein. Wer ist unersetzlich, um bei einem Aufstiegskandidaten gesetzt zu sein? Mir fallen vielleicht 3-4 Spieler ein, bitter. Ich stelle mir die Frage wie Dieter das sieht. Ob er überhaupt Bock auf eine weitere Saison hat, mit Spielern, die ihn im entscheidenden Moment hängen ließen, warum auch immer.

6 Like
#57

Warum haha? Ich finde die Idee perspektivisch gar nicht mal so ulkig. Da lohnt sich mal ein Blick auf Kohfeldt oder Herrlich. Auch Klopp und Tuchel waren vor Mainz nicht bei Bayern oder Real. Wir können hier nicht immer Talente fordern und dann doch wieder einen auf Big City Club machen.

1 Like
#58

Ich glaube „haha“, weil die Hamburger Medienlandschaft Leichtgewichte gerne schnell aus dem Volkspark weht.

#59

Die Aufstellung und vor allem die Wechel sind fuer Aussenstehende immer schwierig zu bewerten

Ich hab oft mit dem Kopf geschuettelt und mich gefragt was das nun soll aber warum sollte der Trainer duemmer sein als wir :point_up_2:t2:

Konkrekt die Wechsel von Kittel wurden in einer PK von Ihm mal angesprochen und ergeben dann auch Sinn

Kurz gesagt bevor man die Fackeln und Heugabeln aus dem Keller holt und es einem wirklich interessiert sollte man alles hinterfragen

Was selbstredend nicht bedeutet das er nie einen Fehler gemacht hat

1 Like
#60

Mag sein, aber das ist doch hier eh kein Argument mehr. In HH kannst du den gefestigsten Trainer auf die Bank setzen und der wird hier abgeschossen. Wenn Hecking gehen sollte, dann wurde er nich nur hier weggeweht. Dann geht nämlich auch die letzte Bastion der erfahrenen Trainer. So oder so werden wir dann den Umbruch aus Mangel an Alternativen hin zu unerfahrenen „No Names“ vollziehen müssen. Ob nun Grammozis oder Walter, aber Leute wie Breitenreiter oder Luhukay (lol) wirst du hier nicht mehr verkauft kriegen, weil dann stets die Frage im Raum steht: Warum setzt man auf gestandene Trainer und feuert einen Hecking?

1 Like
#61

Moin,
ich glaube nicht daran, dass Hecking verbraucht und ausgebrannt ist. Dieter Hecking ist ein sehr erfahrener Trainer, der wahrscheinlich schon alle möglichen Szenarien im Bereich Profifussball durchgemacht hat und mit Sicherheit über genügend Erfahrung verfügt, um mit dieser Situation umzugehen. Klar, auch Dieter Hecking hat in dieser Saison Fehler gemacht, so wie jeder aus dieser Mannschaft. Der Unterschied ist, dass ich einem Dieter Hecking eher zutraue, dass er aus seinen Fehlern lernt und mit einen zum Teil neuen Kader in der nächsten Saison wieder oben mitspielen wird.
Prioriät hätte für mich vor allem eine neue IV mit einem Innenverteidiger der eine gewisse Präsenz und Sicherheit ausstrahlt und ein Spieler der einen ordentlichen Spielaufbau beherrscht. Und an zweiter Stelle einen Stürmer der mitspielen kann. Dass der HSV in dieser Saison so berechenbar war lag mit Sicherheit auch daran, dass der HSV zwar von den Namen her eine gute Bank hatte, die Spielertypen sich allerdings kaum unterschieden haben (Sturm). Pohjanpalo wird wohl nicht noch eine Saison beim HSV bleiben, das sehe ich allerdings nicht als das größte Problem, sondern eher einen Hinterseer wieder aufzubauen, der nach seinen Scorern in der Hinrunde nur noch auf der Bank saß und durch einen Spielertyp ausgetauscht worden ist, der im Grunde genau so agiert. Ein fußballerisch limitierter Strafraumstürmer.

1 Like