Künftiger HSV Kapitän

Die "Grundaggressivität richtet sich dabei nicht gegen dich, du hast dir das mit den Fußballphrasen ja nicht ausgedacht. Du beschreibst hier eine phantastische Vaterfigur auf dem Platz und das ist psychoanalytisch sicher auch gut nachvollziehbar. Bei so viel Bruderrivalität und verdrängter Homoerotik braucht es da natürlich diese glanzvolle und dennoch nahbare Figur, die sich der unerträglichen Moderne entgegenstellt, die Arme ausbreitet und alle beschützt.

Alle die hier mal Fußball gespielt haben, sind nie über semiprofessionelles Gebolze hinausgekommen. Da brauchst du dann keine konkrete Beschreibung der Tätigkeiten, sondern es reichen eben inhaltslose Phrasen, die sich jeder selbst mit Sinn füllen kann. Ganz so wie es halt jeder mag.

Ein fehlerfreier Taktgeber mit guter Kommunikation etc. ist natürlich nice to have. Aber du merkst vielleicht selbst, dass es sinnvoller ist mit solchen Attributen zu diskutieren, als sie für selbstverständlich zu nehmen. Denn als Zweitligist werden wir natürlich andere „Säulenspieler“ bekommen als beispielsweise Hoffenheim oder Augsburg. Da müssen wir dann Abstriche machen. Zum Beispiel, indem wir Säulen wie Harnik holen, der zwischendurch mal seine Geschwindigkeit und seine Treffsicherheit eingebüßt hat. Drücken wir mal die Daumen, dass das bei Terodde noch nicht der Fall ist.

Was in deinem Beitrag auch rauskommt ist noch immer dieser Wunsch nach einer vertikalen Hierarchie. Einer, der alle beschützt. Einer, der für alle kommuniziert.
Ich erwarte von allen, dass sie eine gewisse Grundreife mitbringen.

Aber sonst ist alles ok? :joy:

Leute, so schwer ist es nicht.
Ob Achsen- oder Säulenspieler. Am Ende brauchen wir Spieler die Leistung bringen und vor allem ein paar davon, die das konstant können. Letzte Saison gab es da eigentlich nur Leibold und in seinen Einsätzen Pohjanpalo.
Wir brauchen dem ganzen keinen Namen geben, sondern einfach Leistungsträger die den neuen oder jungen Spieler schon alleine durch ihre gute Leistung zeigen wie es läuft. Wenn sie dann noch im richtigen Moment auch mal den Rücken stärken, um so besser.

Einer dieser Spieler muss Kapitän sein, von diesem wird so etwas einfach erwartet. Unsere Kapitäne der letzten Jahren konnten hier leider nur auf ganzer Linie versagen. Egal wie man persönlich zu Ihnen steht.

Achsenspieler steht ja auch in gewisser Weise für die Geometrie auf dem Feld. Es geht darum, dass eine wilde, stramme Achse an harten Kerls über die gesamte Länge des Spielfelds verteilt sind, über alle Mann-SchaftsTeile im Optimalfall.

Und natürlich sollen sollen sich die jungen Spieler an den starken, kräftigen, männlichen Typen aufrichten können, aber die jungen Burschen sollten sich an den alten Recken auch mal reiben dürfen, quasi um sich die Hörner abzustoßen!

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Wird ganz schön heiß hier.

Wie heißt noch der Spruch?
Gute Personalführung hat man dann, wenn man die Reibungswärme die entsteht, wenn man über den Tisch gezogen wird, als Nestwärme empfindet.

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Heißt das nun, Leistner ist auch zukünftig Kapitän? Irgendwo las ich, dass DT die Entscheidung noch nicht endgültig getroffen hat…:thinking:

Eine völlig überbewertete Rolle, das Amt des Mannschaftsführers. Heute, da der DFB die Rolle ad absurdum führt, indem er die flache Hierarchie auf dem Feld quasi ausbildet. Der Spieler, der nicht widerspricht, weil er dann als charakterlich schwierig gelten könnte, soll nun einen Kapitän abgeben. Da zeichnet sich vor mir das Bild von Florian Silbereisen, dem die viel zu große Mütze auf den Ohren aufliegt. Ersatzweise die Flensburger Werbung. „Wer von euch beiden Knallköppen kann mir sagen wo ich den Kapitän finde?“
Ne, eine Binde macht keinen Kapitän. Das reicht bei unseren niedlichen Jungs zur Seitenwahl, aber sicher nicht für die Ansage auf dem Platz.

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Ich glaube eben schon, dass Leistner ein Typ ist, der einem jungen Spieler schon mal den Tarif ansagen kann, bzw. auch als eine Art „großer Bruder“ fungiert und dadurch diese Spieler stützt.

Ganz im Gegensatz zu Hunt, der mehr wie ein arroganter, selbstverliebter Großcousin rüberkommt. Würde ich mir als Jungspund von AH was abgucken wollen? Ich glaube kaum!:point_up:t3:

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Was hält den neuen Kapitän davon ab, seine Rolle neu zu definieren? Neu heißt, zurück zur alten Art, (auch mal kritisches) Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer zu sein.

Es geht ja nicht nur um die Ansprachen innerhalb der Mannschaft, sondern auch mal dem Trainer etwas „unangenehmes“ zu sagen. Welchem Spieler traue ich dieses Verhalten zu?

Ich kann dir nur sagen welchem Spieler ich das NICHT zutraue.:wink:

:rofl: Ich könnte mir vorstellen, welchen Namen du nennen würdest, denn der hätte sicherlich Hand und Fuß!

Es sei denn, ein junger Spieler hat das Ziel, es mit geringmöglichstem Aufwand zum mehrfachen Millionär zu schaffen. In dem Fall taugt kaum einer besser als Vorbild als Aaron Hunt. :point_up:

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Das klingt aber sehr nach Neid!

Leistner, ok. Der ist neu, somit unverbraucht und hat in Punktspielen noch keine Böcke geschossen. Essentielle Bewerbungsmerkmake habe ich indes noch nicht gesehen. Oder reicht eine Glatze?

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Ich war mit ihm noch kein Bier trinken, weshalb ich es auch nur von außen beurteilen kann.

Aber ich gehe von seinem Auftreten aus, Interviewaussagen, sein Verhalten und Standing bei früheren Vereinen. Solche Sachen halt.:slightly_smiling_face:

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Leistner wurde in seiner ersten Saison bei Queens Park Rangers direkt Kapitän. Als ausländischer Spieler ist so etwas schon bemerkenswert und zeugt von gewissen Führungsqualitäten.

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Obacht! Clickbait-Artikel! Zusammengefasst, damit ihr nicht lesen müsst:

Es gibt NICHTS neues, keiner weiß wer Kapitän wird… :smile:

Und die Überraschung heißt: Alles bleibt wie es ist?