Ständig einen Spieler aufzustellen, der fußballerisch nicht mal Regionalliganiveau hat, drückt für mich ganz klar eine Missachtung des Leistungsprinzips aus. Als Kollateralschaden wird das Mannschaftsgefüge nachhaltig beschädigt und der Versuch, eine Leistungskultur aufzubauen, ad absurdum geführt.
Solche Sachverhalte, hier stellvertretend am Beispiel des Spielers Jatta ausgeführt, sind die Ursache für die sportliche Erfolgslosigkeit des Vereins. Das kann man als HSV-Anhänger toll finden, abstreiten, ignorieren oder sich darüber ärgern, an den Tatsachen ändert es nichts.
Das immer wieder gepriesene Aushalten von Meinungen entspricht zwar dem aktuellen Zeitgeist, bringt einen aber in dieser Sache auch nicht weiter: Läuft der Spieler Jatta weiterhin für den HSV auf, wird die Mannschaft geschwächt, also ist er eben möglichst dauerhaft aus der Startelf fernzuhalten oder anders formuliert, nie wieder in der Startelf einzusetzen.
Ob der Spieler zur Zeit verletzt ist oder sich im Mittelpunkt eines Identitätsskandals befindet, ist für die Bewertung seiner fußballerischen Qualität irrelevant. Der Titel des Threads sagt aus, dass sich der Spieler verletzt hat und daraus folgt, dass er die Mannschaft in dem sich daraus ergebenden Zeitraum nicht mehr schwächen kann. Trotzdem wünschen wir ihm gute Besserung, warum auch nicht.