Trainer Dieter Hecking ist nicht erst seit dem Auswechsel-Disaster aus dem Spiel gegen Holstein Kiel ein Thema. Daher meine Frage an das Forum:
Sollte man bedingungslos mit Dieter Hecking beim HSV weiter machen, oder ist es möglicherweise besser, sich von Hecking zum Saisonende zu trennen?
Sollte man erstmal abwarten, ob der Aufstieg doch noch irgendwie geschafft wird, oder ist die Leistung des Teams über den Saisonverlauf gesehen so unkonstant, dass man Hecking eine weitere Saison nicht anvertauen sollte?
Pro Hecking aus meiner Sicht: Das der HSV keinen erfahreneren Trainer bekommen kann. Hecking hat mit einem stark erneurten Kader schon phasenweise guten Fußball spielen lassen!
Kontra Hecking: Der Saisonverlauf bezogen auf die Leistung der Mannschaft, war zu unkonstant und man hätte mehr aus dem vorhandenen Kader rausholen müssen?
Grüße von Meaty an die
Ich verstehe die große Diskussion um Hecking nicht wirklich. Auch ich hätte den ein oder anderen Wechsel im letzten Spiel vielleicht nicht so getätigt aber ich bin mir sicher, dass diese auch hätten funktionieren können. Nur so kam es leider nicht…
Ansonsten gebe ich dir in Sachen fehlender Konstanz in der Saison vollkommen recht. Ich glaube aber nicht, dass hier der Trainer schuld ist aber das ist eher ein Gefühl…
Ich denke man sollte auch im Falle eines Nichtaufstiegs an Hecking festhalten. Die letzten Jahre der ständigen Trainerwechsel waren finanziell und sportlich für den Untergang des HSV mitverantwortlich. So souverän wie Hecking war seit langem keiner, alleine seine Erfahrung aus Wolfsburg und Gladbach sind für uns als Zweitligist eigentlich over the top. Ja, er hat in einigen Spielen vielleicht falsch aufgestellt und falsch gewechselt, aber auch das gehört mal dazu als Trainer. Zudem hat er eine Gelassenheit und Ruhe gegenüber dem Druck der Presse, welche auch den Spieler sicherlich zugute kommt. Auch sein Verhalten bei der Causa Jatta war unglaublich professionell und lobenswert. Ich denke wir Fans müssen spätestens jetzt unsere Erwartungen herunterschrauben und die Zweite Liga als Wettbewerb akzeptieren, bevor ständig über den Aufstieg geredet wird. Das Ziel soll der Wiederaufstieg in Liga 1 bleiben, aber dafür braucht es langfristig eine gute Zusammenarbeit aus allen Abteilungen der Profimannschaft. Junge Spieler fördern und binden, einen stabilen erstligawürdigen Grundkader schaffen und am Trainer bitte festhalten!
MOIN MEATY,
nein, der HSV hat in den letzten Jahren genügend Trainer verschlissen! Auswechsel - Disaster hin oder her, ich glaube das passiert selbst dem erfahrensten Trainer auf der Welt! Vercoacht haben sich beim werten HSV schon viele Trainer, also…
Ich denke man sollte mit dem Sturkopf weitermachen, denn er bringt eben auch die Erfahrung mit, und wenn es noch ein weiteres Jahr zweite Liga gibt…?!
Die andere Frage die ich mal stellen möchte, kann man sich sicher sein, dass Hecking von sich aus weitermacht?? Hast Du seinen Gesichtsausdruck einmal verfolgt, vor allem im Kiel -Spiel??
Der „stark erneuerte“ Kader birgt natürlich auch seine negativen Seiten! Zwar hat man eine Menge „Zweitliga - Kicker“ mit Erfahrung in der Liga zusammen gewürfelt, es kam anfangs auch guter Fußball zustande, aber im Endeffekt … nur Erfahrung… bringt es dann auch nicht. Warum der HSV seit dem 6:2 gegen Stuttgart so dermaßen eingenickt ist, das wäre mal eine interessante Frage, aber … das bleibt weiterhin ein Mysterium wie die gesamte Saison…
Ich kann nicht beurteilen, ob Hecking mehr aus dem Kader „herausholen“ müssen, ich denke … nächste Saison haben wir eine „eingespielte“ Mannschaft… vielleicht ergänzt durch das ein oder andere Talent…
Wobei… auch hier wieder … Hecking und junge Talente… eine Welt für sich.
Man sollte mit Hecking weitermachen… Fakt!
Gruß Bubu
Richtig. Das muss nicht unbedingt immer am Trainer liegen! Fehlende Qualität in der Mannschaft ist sicherlich auch ein Thema? Hat Hecking denn deiner Meinung nach das Maximum aus der Mannschaft rausgeholt? Wenn man die Namen des Kaders so liest, dann sind schon hochkarätige Spieler dabei!
Sind wir mal ehrlich, so ruhig und professionell war es schon lange nicht mehr beim HSV.
Das ist in meinen Augen hauptsächlich DH zu verdanken, der als Trainer und Person ein Ansehen hat, das seinesgleichen sucht. In Zusammenarbeit mit Boldt sehe ich es , zumindest im Moment, als beste Lösung an. Wir brauchen endlich mal Kontinuität.
MEATY, Namen sind unterm Strich so oft Schall und Rauch, oder? Ich erinnere da mal gerne an den ehemaligen Bundesligakader!! Natürlich hat der HSV keinen schlechten Kader, die Jungs können doch auch Fußball spielen, haben sie immer wieder bewiesen.
Warum knickt die Mannschaft dann bitte immer wieder in Spielen ein? Warum diese schwankenden Leistungen in der Saison?? Woher rühren diese Unsicherheiten? Es sind immerhin keine Jungspunde mehr!
Ansehnlich waren die ersten Spiele alle Male und man dachte schon an „Besserung“, endlich spielte der HSV mal wieder Fußball!!
Schon vor der Corona - Pause stimmte die Leistung nicht mehr, die Mannschaft wirkte „unfit“, ob das nun im mentalen Bereich liegt??
Hecking hat bestimmt noch nicht „alles“ aus den Spielern herausholen können, ich glaube es steckt noch mehr „drinnen“, wenngleich ich ja schon am Anfang der Saison bemängelt habe, es sei rosig mit einem dauerverletzten Spielmacher in die Saison zu gehen, was sich dann auch bitter rächte…
Hecking ist bestimmt nicht frei von Fehlern… keine Frage, aber derzeit ein gute Lösung!
Auch wenn ich es gerne unter Christian Titz weiterverfolgt hätte…
Dem Trainer in die Schuhe zu schieben, dass der Kader nicht so spielt, wie man sich das von den Einzelspielern erhofft, ist immer etwas ungerecht. Das entlastet dann die Spieler doch zu sehr und in meinen Augen auch die Kaderplanung.
Warum machen wir aktuell die Punkte nicht? Weil wir in der Defensive schwach sind. Leibold, van Drongelen, Letschert, Vagnoman UND Fein sind allesamt maximal durchschnittliche Zweitligaspieler was das Defensivverhalten betrifft. Vagnoman kann hin und wieder noch etwas mit Schnelligkeit ausgleichen, das macht die Stellungsfehler aber nicht wett. Letschert und van Drongelen müssen bei 120 Prozent spielen, um keine Spielentscheidenden Patzer drin zu haben. Leibold ist offensiv bärenstark und haut sich immer voll rein. Dennoch ist er nicht der schnellste und hat maximal ein akzeptables Stellungsspiel hinten.
Natürlich kann ein Trainer hier Spieler besser machen, aber van Drongelen hat nun unter genügend Trainern die Möglichkeit gehabt mal Konstanz zu entwickeln und die Fehler bleiben.
Die vielleicht größte Schwachstelle der Defensive ist Fein. Der spielt hüftsteif und hat in meinen Augen kein gutes Stellungsspiel. So ist er weder am Mann, noch im Raum. Das Drama ist hier, dass man diese Kaderstelle stiefmütterlich behandelt hat. Mit Fein hat man einen ungewissen Spieler geholt und alle anderen sind dort eher offensiver. Jung ist nicht spielstark genug, das wissen wir schon lange.
Die Innenverteidigung ist ebenfalls eine unglückliche Kaderbaustelle. Bei van Drongelen erfüllt sich das Prinzip-Hoffnung nicht, von Letschert war eh nicht großes zu erwarten und Ewerton setzt halt seine jüngere Verletzungsistorie bei uns fort. Bis auf Jung, der ebenfalls aus einer Langzeitverletzung kommt (seine Erste in der Form) ist da wenig was Hoffnung macht. Und wenn jemand jetzt mit Papa kommt… Es geht hier um Fußball…
Vielleicht hätte ein Trainer diese Mannschaft defensiv verstärken können, aber vermutlich nur indem er die Offensive komplett abgenabelt hätte, so wie Wolf in der vergangenen Saison.
Moin andas72… das sehe ich eigentlich genauso. Es wird Zeit, das endlich einmal Kontinuität beim HSV Einzug hält und nicht alle Nase lang der Trainer dran glauben muss…
MOIN BUBU!
ja, das ist aber eine Frage, die ich doch als wichtig erachte! Gerade die Derbyniederlagen, wo der fussballerisch bessere Kader zwei Mal gegen ein Kämpferteam verloren hat, lässt mich etwas zweifeln. Auch hatten wir in anderen Spielen noch Einstellungsprobleme des Teams. Ist eine motivierende und aggressive Einstellung des Teams nicht auch Sache des Trainerteams?
Ansonsten gebe ich Dir völlig recht, es reicht mit dem ständigen Gewechsel der Verantwortlichen. Wir hatten es ja schon in den letzten Tagen im Blog geschrieben, dass das Trainerteam und sportl. Vorstand die Mannschaft zur nächsten Saison fit machen muss. D.h. Fehlerquellen und Baustellen zum Saisonende deutlich machen und danach handeln. Wenn man dann auf dem Transfermarkt sinnvolle Einkäufe tätigen kann, dann könnte ich mir für nächste Saison auch einen verbesserten HSV vorstellen!
Aber Fußballer sind doch keine Aufziehautos, die du nach belieben „Einstellen“ oder „Motivieren“ kannst. Beim HSV stecken die Schlotterbeine in gut 10 Jahren Vereinsversagen. Jeder Spieler, der neu kommt, kommt mit der Auflage, dass es mit ihm wieder bergauf gehen soll. Der HSV ist schon lange kein Team mehr, zu dem du kommst, weil du glaubst, dass du dort besser wirst. Sondern bei dem du weißt, dass man von dir erwartet, dass der HSV dadurch WIEDER besser wird.
Diese Last kommt mir immer zu kurz. Man hat doch damals bei Titz in der kurzen Phase, wo der Abstieg eh klar war, gesehen, wie groß der Unterschied zwischen einem Team ist, das nichts zu verlieren hat und einem Team, dass sich krampfhaft gegen den Abwärtstrend zu stemmen hat.
Ich will damit weder Spieler noch Trainer entlasten, aber es ist mir zu billig immer die einzelnen Köpfe anzuzählen. Das führt immer und immer nur zur Defensive. Sieh dir Wolf an. Der hat mit dem HSV so gespielt, als würden wir gegen den Abstieg spielen. Kein Mut, keine Offensive, keine Kreativität. Mit 5er Kette gegen Holzfällertruppen!
Nein, da ist mir Hecking deutlich lieber. Der erwartet von den Spielern etwas. Der stellt sie offensiv auf und hat entsprechend hohe Ansprüche an alle, auch für die Rückwärtsbewegung.
Richtig Meaty,
mag sein, dass es ein Fakt ist, aber denke einmal anders herum. Fußball entscheidet sich oft im Kopf, und derzeit glaube ich eher an ein mentales Problem, woher das auch immer herrührt. Was intern beim HSV geschieht wissen wir ja nun nicht…
Fußball spielen kann die Truppe definitiv!
Sicherlich stellt der Trainer die Mannschaft ein, und bereitet sie auch dementsprechend auf Spiele vor. Was auch immer z.B. gegen Pauli geschehen ist, keine Ahnung. Eigentlich war es nur eine Frage wie hoch Pauli gegen den HSV verlieren würde (nach dem Stuttgart - Spiel) und dann?? Was bitte ist in der Halbzeit geschehen, dass die Mannschaft so lethargisch auftrat???
Sinnvoll mit Hecking weiterzumachen - ja!
Fehlerquellen endlich beheben bzw. abstellen!!
Die Mannschaft richtig fit machen, auf Schlag!
Endlich einen richtigen Spielmacher, und einen Knipser plus Ergänzungen in der Verteidigung und auf der 6…
Ja, Kontinuität wäre wirklich mal sehr angebracht beim HSV. Aber Kontinuität ist kein Selbstzweck. Immer schwache Leute in der sportlichen Führung zu haben hat auch etwas von Kontinuität, allerdings wohl eher die, die kein Mensch haben will.
Ich war von Anfang an ein Befürworter von Hecking, allerdings habe ich inzwischen sehr große Zweifel bekommen, ob er tatsächlich ein guter Trainer ist. Die erfolglosen Spiele und der teilweise erschreckende Auftritt des HSV ist ja nicht erst seit ein paar Wochen zu beobachten. Wer sich noch an z. B. die Spiele in Aue oder Osnabrück erinnert, der wird auch zu der Erkenntnis gelangen, dass die negativen Auftritte der Mannschaft ja keine Ausrutscher waren, sondern inzwischen aus einer Entwicklung kommen, die Hecking einfach nicht in den Griff zu bekommen scheint. Er probiert alles mögliche aus, doch ob da ein Konzept hinter steckt, kann ich nicht erkennen.
Jung rein, Jung raus, Moritz rein, Moritz raus, Samperio rein, Samperio raus. Hinterseer rein, Hinterseer raus, Harnick rein, Harnick raus…Kittel rein, Kittel raus…Die Mannschaft zeigt auch fast immer das gleiche Reaktionsmuster. Jedes Mal, wenn man in Führung geht, hört man auf, Fußball zu spielen…jedes Mal. Über die immer und immer gleiche Ausführung der Ecken oder das ständige Zurückspielen will ich gar nicht sprechen. Für meine Begriffe hat Hecking (noch) nicht bewiesen, dass er ein guter und erfahrener Trainer ist, der etwas kann, was nicht ein ander Trainer auch könnte.
Ich weiß das Thema Papa ist durch und nicht mehr der Rede wert… aber wie kann es sein, dass ein Papa in der griechischen Nationalmannschaft, bei Schalke und zumindest teilweise bei Leverkusen in der Bundesliga gesetzt war und bei uns auf einmal komplett abgeschrieben wurde? So schlecht kann Papa ja gar nicht sein zu unseren Alternativen, hohes Gehalt wird er trotzdem kassiert haben und über sein disziplinäres Verhalten hätte man auch sprechen können.
Dass man von einem Kader mit so vielen großen Namen mehr erwartet geht mir eigentlich genauso. Aber, auch wenn ich noch relativ jung bin, habe ich gelernt, dass große Namen besonders bei unserem HSV nicht immer was heißen müssen. Gewünscht habe ich mir natürlich, dass es mit Hecking noch besser klappt aber das scheint aktuell leider nicht möglich zu sein. Trotzdem sehe ich spielerisch und taktisch Verbesserungen unter Hecking und besonders die ausgestrahlte Ruhe, auf die hier auch andere hinweisen, gefällt mir und tut dem Verein gut…
Die Inenverteidigung ist sicherlich eine der großen Schwachstellen im HSV Spiel, da gebe ich Dir völlig recht! Auch was Adrian Fein angeht, bin ich bei Dir. Fein ist aus meiner Sicht kein richtiger 6er, der vor der Abwehr alles wegräumt und schnelle Gegenstöße vom Gegner schnell unterbinden kann!
Unsere Außenverteidiger sehe ich nicht als durschnittlich an! Leibold ist ausreichend schnell und zweikampfstark! Nach vorne kann Leibold immer wieder Akzente setzen und hat schon diverse Vorlagen zu Toren gespielt! Vagnomann ist auf dem besten Weg ein sehr guter Außenverteidiger zu werden. Fehlerfrei ist er natürlich nicht, aber, wer ist das in dieser Mannschaft schon? Andere Mannschaften (siehe Kiel), machen auch grober Fehler, gleichen das fehlende fussballerische Können mMn aber mit MEHR Kampf und Wille aus! Das sehe ich beim HSV in manchen Phasen des Spiels so nicht!
Papa hat nicht plötzlich beim HSV schlecht gespielt, da lohnt dann doch ein Blick auf die Jahre (man bedenke den Plural…). Er ist zu Leipzig gewechselt, nachdem er in Leverkusen bereits auf dem absteigenden Ast war. Genau genommen ging er schon zu Leverkusen, weil er bei Schalke nicht die Entwicklung fortsetzte, die man sich erhoffte. Nachdem er dann von Leipzig zum HSV übersetzte - von Leihe zu Leihe - spielte er eine halbe Saison sehr stark. Das war die Saison, in der er ausgeliehen war. Danach baute Papa schnell und konsequent ab. Ohne seine zweifellos starke Zweikampfführung, für die er immer 100% braucht, bleibt ein langsamer Spieler mit wirklich schlechter Spieleröffnung.
Papa zehrte Jahrelang von seiner tollen Zeit als hoffnungsvolles Talent. Mit 20 war er auf der Höhe seiner Karriere, was mittlerweile garnicht mehr so selten ist. Schau dir Götze an, als Extrembeispiel. Zu uns kam er dann mit sehr wenig Erwartungen, die durch seinen starken Einstieg sofort nach oben schnellten. Er schoss zwei Kopfballtore, war am Boden überragend und alle dachten, wir hätten einen Clou geschossen. Den hat allerdings Leverkusen und er gemacht, als dann nach dem halben Jahr ein katastrophaler Vertrag ausgearbeitet wurde, der uns bis heute schmerzt.
Ich lese immer wieder Dieter Hecking sei „unkostant“ wie viele seiner Vorgänger. Nur stellt sich hier die Frage, warum immer der Trainer als "schuldig bezeichnet wird, wenn die Fehler doch ganz offensichtlich auf dem Platz während des Spiels gemacht werden, wo der Trainer bekanntlich nur passiv teilnimmt. Ist es unkonstant vom Trainer, wenn Letschert und van Drongelen in der Innenverteidigung fatale Fehler machen ( siehe das 3.Tor von Stuttgart)? Dieter Heckig ist ein guter Trainer und der HSV tut gut daran ihn auch über sie Saison hinaus zu verpflichten( sofern er sich das antun möchte )
Ich spreche weder Vagnoman noch Leibold ihre Offensivqualitäten ab und im Gesamtpaket sind sie sicherlich starke Außenverteidiger. Aber es ging mir allein um die Defensive und da muss man dann schon genauer schauen. Da sieht man dann sehr häufig, dass die Gegner sich ohne nennenswerte Veranlagungen relativ leicht durch unsere Schnittstellen spielen können. Und damit meine ich sowohl die Schnittstellen zwischen DM und IV, sowie AV und IV. Und da sind dann auch all die 5 Spieler für verantwortlich. Hier kommen wir nicht weiter, wenn wir ständig nur loben, wie toll Leibold flanken kann und wie gut Vagnoman einen Spieler auf dem Bierdeckel austanzt.
Gyamerah ist für mich der deutlich bessere Außenverteidiger momentan. Der ist im Spielaufbau fähiger als Vagnoman, der in meinen Augen im Passspiel noch viel entwickeln muss. Außerdem hat Gyamerah ein wirklich solides Stellungsspiel und läuft eben jene Schnittstellenpässe gemütlich ab. Zumindest zu Saisonbeginn.
Na ja, meine These zu der Bürde der Spieler des ehemaligen großen HSV habe ich ja schon häufiger im Blog beschrieben. Ich kann mir schon vorstellen, dass der Druck auf unsere jungen Spieler immens sein muss, weil der Aufstieg für den Verein so wichtig ist und dazu ja förmlich vom Umfeld verlangt wird!
Diesem Druck sind andere Teams (bis auf den VfB vll.) in der Liga so nicht ausgesetzt!
Auch wird der aktuelle HSV in der „Fußballprovinz“ immer noch als Saisonhighlight angesehen, wenn er zu Gast ist. Unter den Zuschern herrscht meist Volksfeststimmung und unsere Gegner sind häufig mit Messern zwischen den Zähnen bewaffnet, um für den grossen Kampf gegen den „Riesen HSV“ anzutreten!! Das musste unsere Mannschaft doch so oft in der ersten Zweitligasaison durchmachen! Bis jetzt konnte man sich hinsichtlich der wild kämpfenden Gegner nicht so richtig wehren.
Das muss auf jeden Fall besser werden in der neuen Saison! Es fehlt mMn ein richtiger Anführer, wie einst Stefan Effenberg, sich persönlich angegriffen fühlte, wenn ihm einer im direkten Duell besiegte!
Ob es so einen fertigen u. bezahlbaren Spieler auf dem Niveau für den HSV gibt, wage ich aber auch zu bezweifeln?