DFB Pokal Runde 1...die "Anderen"

5000 à 40€ x 17 = 3,4 Mio. Sollte eigentlich alle Fragen beantworten. Entweder, wir legen einen Corona-Hilfsfond auf für Fußballvereine, wir erlauben wenigstens limitiert Zuschauer, oder verabschieden uns von nicht-Investoren-, -Werks- oder -Projektclubs. Dazu gehören auch wir, ohne Kühne.

Aber ich glaube, dazu haben wir die Standpunkte schon ausgetauscht, also ¯_(ツ)_/¯

Ich fand jedenfalls 500 Fans, die live unterstützen besser als Konserve, auch wenn’s akustisch vielleicht kein Unterschied war. Es war nett anzusehen und ein gutes Gefühl. Leere Stadien machen depressiv, ich hab sowieso nie verstanden, warum man da die Spiele nicht auf einen Trainingsplatz verlegt. Das hat dann noch mehr Atmosphäre.

Wo wäre denn der Corona-Hilfsfond für die Veranstaltungsbranche, in der derzeit über 1 Millionen um teilweise inzwischen das nackte Überleben kämpfen? Ist zwar Whataboutism, bin ich mir bewusst, aber das Milliarden-Geschäft Fußball sollte diese Dinge untereinander regulieren können, da es auch in vielen Strukturen organisiert und miteinander vernetzt ist.
Meinetwegen gestehe ich auch zu, das man den Amateurvereinen ermöglicht auf zumindest einen Teil der Zuschauereinnahmen zu kommen - aber dennoch möchte ich selber nicht in der Verantwortung stehen wenn auch nur ein Toter im Nachgang auf ein Fußballspiel zurück zu führen ist.

Naja, wie du auch sagst, haben wir hier an anderer Stelle auch schon zu genüge diskutiert, belassen wir es dabei und kümmern uns ab nachher weiter um die Spiele an sich. Nichts für Ungut :sunglasses:

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Nein, das ist kein Whataboutism, denn staatliche Reserven sind begrenzt und daher ist natürlich die Frage elementar, welche Bereiche hier nun am ehesten zu schützen sind. Ich glaube Fußball ist da irgendwo ganz am Ende der Fahnenstange.

Die Fußballclubs haben sich in diese Situation manövriert und nun sollen sie mal schön schauen wie sie da wieder rauskommen. Seit Jahren war das ein höchst ungesunder und ungleicher Wettbewerb. Nie haben die kleineren Clubs mal ihre Interessen gebündelt und Wettbewerbsregeln eingeführt, die diese krassen Verschuldungen nicht nötig gemacht hätten. Immer wurde auf Kante genäht.

Es gibt zwei simple Faktoren, die gegen eine Rettung der Vereine steht: 1. Die Anzahl der Arbeitsplätze ist ein Witz, die dabei verloren gehen. 2. Selber schuld.

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Dieses Jahr hätte die seltene „Sensation“ passieren können, dass es kein Club in die zweite Runde schafft, der nicht aus der ersten oder zweiten Liga kommt. Ulm hat dies bisher versaut. Aber ich denke es lässt sich schon sagen, dass Favoriten mit der Situation ohne Publikum besser klarkommen als die Underdogs. Denen fehlt nun der Flairfaktor. Mal gugge wie wir uns da gegen Dresden anstellen.

Die Fußballclubs haben sich in diese Situation manövriert und nun sollen sie mal schön schauen wie sie da wieder rauskommen. Seit Jahren war das ein höchst ungesunder und ungleicher Wettbewerb.

Werden (und können) sie natürlich nicht. Wir leben in der realen Welt, nicht im Wünsch-Dir-Was. Man kann ja zu Hilfen oder Zuschauern stehen wie man will, aber dann bitte auf Faktenbasis. Wenn nichts passiert, bleiben drei Arten Clubs übrig: Die Bayer Leverkusens, die Bayern Münchens, und die RB Leipzigs.

Wem das nicht passt, siehe die ersten beiden Optionen. Profifußball ohne Zuschauereinnahmen funktioniert nicht. Das sind mehrere 10 Millionen im Jahr pro Club, die allen fehlen, also gibt es auch niemanden, der mal eben ein paar hundert Millionen solidarisch zu verteilen hätte.

@Kevin, kannst Du Themen teilen?

Ich verstehe dein Problem nicht. Es können doch alle Clubs den von dir genannten Clubs ihre besten Spieler verkaufen und so sich ihrer Schulden entledigen.

Wer nur aus Perspektive eines kranken Wettbewerbs argumentieren kann, der sollte nicht mit dem Begriff der Realität um sich schmeißen.

Oder dieses Thema einfach hier weiter diskutieren bei Bedarf:

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Done, aber mit einer anderen Meldung.

Ich weiß nämlich wirklich und buchstäblich nicht, was ich darauf antworten soll @jankele. Nichts für ungut.

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Musst du ja nicht. Außer unserer Romantik gibt es halt wenige Gründe, die eine Rettung des Profifußballs rechtfertigen würden.

Ich plädiere ganz klar für Auflagen zur Restrukturierung des europäischen Profifußballs. Financial Fairplay 1.0 quasi. Ohne den erkennbaren Willen würde ich nicht einen Cent an „Rettung“ in dieses korrupte System packen.

Schon wieder das Korruptionsmärchen 2006 vergessen? Ich nicht.

Wer vom Staat etwas verlangt, der sollte auch staatliche Verantwortung übernehmen, finde ich.

So …weiter geht der Bumms!
Frühe Tore durch Leverkusen, Regensburg und Rielasingen (vs Holzbein Kiel)

0:3 Norderstedt vs Leverkusen nach 15 Minuten…
Wird schwer für die Eintracht

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Weiter so!

Das Zwayer den Eckstoss nicht mehr ausführen lässt ist bitter für Hansa

St. Pipi hat wieviel Tore von einem Verein aus welcher Liga gefangen?:flushed:

Oh weh Pauli… Da haben sich einige durch die Neuzugänge schon Hoffnung gemacht und dann sowas…

Über Pauli lache ich erst heute Abend… hoffentlich

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Dachte ich mir auch als ich das gesehen habe

So schlecht war Pauli gar nicht…

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:rofl: :joy: :+1:t2:

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Hörtipp zum Thema „Aufwand für Amateurvereine im DFB-Pokal“, Der Sechzehner-Podcast. Michael Born und Ewald Lienen im Gespräch mit einem Verantwortlichen von Eintracht Norderstedt.

Einige Punkte:

  • Profi-Vereine bekommen in der ersten Runde 137.000 Euro, Amateure 107.000

  • Amateure müssen die Infrastruktur (TV-Türme, Ordner, etc.) stemmen, dürfen aber nur 15% der Unkosten abrechnen

  • Teilweise ließen sich Profivereine früher noch die Hotels bezahlen, auch auf Bitten der Amateure hin (im Beispiel Norderstedt etwa der VFL Wolfsburg - ausgerechnet)

und Weiteres.
Ziemlich abstruse Geschichte, lohnt sich reinzuhören (u.a. auch davor noch ein Appell von Lienen im Fall Toni Leistner)