Moin! Ich habe mittlerweile in zahlreichen Kommentaren gelesen, dass es sowohl Stimmen gibt, die Hecking keine zweite Chance geben würden, allerdings auch einige, die es nochmal mit ihm probieren würden. Aktuell sieht es ja so aus, als würde es an Hecking selbst liegen, ob es weitergeht. Der Post hier ist ähnlich mit vielen Anderen über den noch aktuellen Trainer, allerdings würde es mich interessieren, was für euch dafür spricht mit ihm in die neue Saison zu gehen und was dagegen.
contra
- die Rückrunde
- kein Spieler hat sich signifikant verbessert (eher das Gegenteil)
- keine taktische Varianz (bis auf das plötzliche Umstellen auf Dreierkette 2 Spiele vor Schluss)
- Festhalten an Maltafüßen & Körperkläusen die in einer Profimannschaft nichts verloren haben
- kann nicht mit jungen Spielern
- zu teuer(?)
pro
- Erfahrung
Mir fällt nur Contra ein , Sorry Dieter.
Erfahrung ist aber halt ein Punkt den ich sehr stark bewerte. Er hat bei vielen Vereinen gezeigt was er kann. Mit einigen aufgestiegen oder um die Europa Plätze gekämpft in der Bundesliga. Wie kann man erwarten das er in einem Jahr unseren Verein von Grund auf verändert? Langes koninuierliches arbeiten wird zum Ziel führen. So und nicht anders.
Da pflichte ich dir bei
Contra:
- die langjährige Trainertätigkeit (manche nennen es Erfahrung)
(Ich denke, dass der Absturz auch damit zu tun hat, dass Hecking glaubte, alleine durch Erfahrung die Probleme aussitzen kann) - Unflexibilität
- Sturheit
- Immer angepisst wirkend
- kann wohl weniger mit jungen Leuten
- baut eher auf abgehalfterte Spieler
- ist wohl auch zu teuer
- scheint zu wenig Einfluss auf die Mannschaft nehmen zu können
- wechselt fast immer in der 60. Minute - ganz egal, wie die Spielsituation ist
- stellt Schwachstellen einfach nicht ab
Pro
Sorry, ich finde kein Argument dafür, dass man nach diesem Plattschuss wirklich noch mitHecking weiterarbeiten kann.
Sehe ich etwas anders. Die lange Trainertätigkeit macht auch stallblind. Hecking glaubte darüberhinaus wohl selbst, dass er die Probleme mit seiner Erfahrung aussitzen kann.
Bei den genannten Contras gehe ich mit.
Sehe leider auch mehr Contras als Pro
Trotzdem würde ich an Hecking (wenn er Bereitschaft signalisiert einige Dinge abzustellen) festhalten.
Was haben uns die ganzen Wechsel gebracht?
Nichts!
Was können Hecking und Boldt, für die verkorksten letzten Jahre?
Klar haben beide nicht alles richtig gemacht aber unter dem Druck von außen auch alles nicht ganz so einfach.
Denke Kontinuität und Realismus (wir sind nicht mehr der große HSV) wären einen Versuch wert.
Nur der HSV
Aber nur wegen der Kontinuität die Chance verstreichen zu lassen das erste mal ohne Abfindung etc. einen Trainerwechsel zu vollziehen? Die Gefahr ist für mich zu groß, dass man Hecking das hohe Gehalt bezahlt (wahrscheinlich wird der Vertrag noch um 3 Jahre verlängert, kenne ja meinen HSV), Ihn dann während der Saison entlassen muss und das Gehalt weiter oder eine hohe Abfindung zahlen muss.
Ja kann man so sehen.
Bin mittlerweile auch skeptisch bei Hecking (obwohl ich Anfangs recht euphorisch war).
Jedoch sind viele Trainer und Spieler, beim HSV, am Druck gescheitert (ohne auf diese Thematik jetzt näher eingehen zu wollen).
Welcher Trainertyp soll es richten, wir haben jeden Typen durch.
Selbst Wolff und Gisdol haben die gleichen Fehler gemacht und ständig an formlosen Spielern festgehalten und in entscheidenen Spielphasen z. T. katastrophal gewechselt.
Im Nachhinein hätte man bei Bruno schon den Faktor Kontinuität durchziehen müssen.
Da spielten dann aber wieder an anderen Positionen fehlerhafte Entscheidungen/ Entwicklungen eine Rolle…
Das kann man jetzt Stundenlang weiter führen…
Für diese ganzen Fehlentscheidungen (z. T. wegen Profilneurose) bekommen wir Jahr für Jahr die Quittung, Spott und Häme…
Objektiv betrachtet, glaube nicht das er einen 3 Jahres Vertrag bekommt bzw. will.
Er hat dieses Jahr auch nur einen 1 Jahres Vertrag besessen.
Was man (um auch mal was positives aufzuzeigen) Boldt und Hecking hoch anrechnen muss.
Wenn ich eine Pro/Contra Liste aufmachen würde, wäre die nach den Eindrücken der vergangenen Saison auch im Starken Ungleichgewicht mit mehr contra als pro.
Die Frage bei der ich aber immer wieder hängen bleibe ist.:
Wer soll es machen? Warum, holen wir jetzt den Trainer der nicht wieder nach einem Jahr verbrannt ist, so wie es mit ALLEN anderen eigentlich auch passiert ist? Taucht ein Stöger hier plötzlich auf und ist der Messias? Wollen wir Tim Walter mit seinem Harakiri-Fußball bei dem wenns schieft geht auch alle anderen schuld sind?
Inzwischen tendiere ich sogar wieder dazu Hecking unter gewissen Voraussetzungen zu halten.
Ob er unter diesen auch bleiben möchte ist dann die nächste Frage.
Ich würde Wunschtransfers ala Harnik oder Ewerton blocken und die Kaderplanung stärker über Mutzel und Boldt laufen lassen wollen. Ich würde Hecking außerdem in die Pflicht nehmen was das Einbauen unserer Talente angeht. Natürlich kann man keine Aufstellung diktieren und ich verstehe sogar, warum man auf zentralen Position wie im ZM oder der IV lieber auf erfahreneres Personal setzt aber es ist unumgänglich, dass ein Spieler wie Ameachi hier in die Spur gebracht wird (auch und gerade wegen des Invests von 2,5 Mio) und wir Spieler wie David und Opoku konstant Spielzeit geben.
Wenn das funktioniert indem man sie bspw. im Pokal ranlässt oder bei Führungen konstant 20-30 min Spielzeit gibt ok - es kann aber nicht sein, dass diese Jungs nur spielen wenn der Rest des Kaders aufm OP-Tisch liegt
Das Problem mit der Kontinuität ist, dass man sie nicht nur ihrer selbst willen durchsetzen sollte. Sie macht nur Sinn, wenn man dadurch Chancen auf eine positive Entwicklung sieht. Ansonsten ist das Kontinuität gen abwärts.
Wenn ich mir den Saisonverlauf angucke, und damit meine ich eher nicht den Leistungsabfall, sondern das drum herum (Talentförderung, taktische Varianz, etc), dann fehlt mir persönlich die Fantasie, um an großartige Besserung zu glauben. Da müsste sich Hecking selbst ja komplett auf links drehen.
Für ein Weitermachen mit Dieter Hecking sehe ich keinen Grund. In meinen Augen fehlte ihm komplett die Linie. System hatte sein Spiel auch nicht. Was man sagen muss das Er mit diesen Spielern Platz 4 erreicht hat kann man als positiv erwähnen. Für mich ist Er fehl am Platz genau wie einige der Spieler. Das war letztendlich Alibi Fußball der gespielt wurde und somit steigt man auch nicht auf. Kein Willen, kein Herz in der Truppe. Das liegt dann auch am Trainer.
Der Hecking hat mit seiner Aussage: „Wir sind alle gescheitert“ genug über seine Situation rausgelassen. Wie soll er jetzt ein neues Team aufbauen, wenn es dann nach einer Niederlagen-Serie zur Ablösung kommt, dann ist der Verein wieder der Gelackmeierte.
Dann geht das Theater von vorne los und sorgt für Kopfschütteln und Unverständnis.
Fangt mit einem neuen Trainer an, der ein gutes System mit der neuen Mannschaft entwickelt. Geben wir Fans der Mannschaft Zeit. Nichts muß, aber alles kann !
Ich glaub wirklich ein Hecking hätte noch vor ein paar Jahren durchaus Erfolg gehabt bei uns. Wo eben noch genug Kohle da war, um ne schlagkräftige gestandene Truppe zusammenzustellen. MMn ist er kein schlechter Trainer, nur eben zur falschen Zeit hier, wo eben nicht 40 gestandene Spieler geholt werden können können, sondern auch verstärkt auf Junge gesetzt werden muss. Dann fügt sich auch das Bild:
Altherrenfußball. Die beherrschen eine grundlegende Taktik, gerne auch eine, wo man nicht mehr volles Tempo gibt - > sehr ballbesitzorientiert. Ständig umstellen ist da auch nicht gerne gesehen. Dann die Wechsel: in der 60 Minute sind die ersten am Ende und müssen raus. Auch im Training gehst du nicht mehr voll auf Kondition, weil da eh nicht mehr viel zu holen ist. Dass da diejenigen auf der Strecke bleiben, die noch voll im Saft stehen und dementsprechend abbauen, weil sie nicht mehr so gefordert werden wie es nötig wäre, passt auch dazu. Und diese älteren Spieler bekommst du dann auch noch ganz anders motiviert als die jungen Kerle. Wenn ich das mal so betrachte, dann hätte ich zumindest eine Erklärung für mich, warum die Saison so verlaufen ist.
„Trainer-raus“ haben auch all die Beiersdorfers, Knäbels, Kreuzers, usw. gespielt.