Thesen für einen neuen HSV

  1. Der HSV hat es schwerer als jede andere Mannschaft wieder aufzusteigen, weil die Mannschaften -nicht nur in den Nordderbys-gegen das “große Hamburg” noch einige Prozent mehr abrufen.

  2. Das Umfeld ist eine riesige Belastung, weil hiervon großer Druck und Verunsicherung ausgeht. Nur ein Beispiel: Der von mir sonst sehr geschätzte Horst Hrubesch verkündet mitten im Endspurt der Liga, dass die aktuelle Mannschaft nicht gefestigt genug sei.

(Welcher Aufschrei wäre wohl durch Deutschland gegangen, wenn Dieter Hecking dies mitten in der Turnierphase über die Europameistermannschaft von Hrubesch gesagt hätte?)

  1. Die Lösung kann nur eine Philosophie der” bewussten Trotzreaktion” sein. Dafür braucht der HSV einen Mentalitätskader. Typen die bewußt den bisher unbezwungenen Berg erstmals erklimmen wollen. Die verschworene Gemeinschaft muss sich bewusst vom Umfeld abgrenzen, also keine Interviews mit der Presse, außer nichtssagende Sätze bei den pflichtigen Interviews. Immer wieder bewußt die Botschaft, dass Presse und Öffentlichkeit den Misserfolg schüren und daher “Gegner” sind.
  1. Wenn diese Mannschaft aufgestiegen ist, kann sie durch Investorengelder sinnvoll verstärkt werden.
  2. Wenn in 10 Jahren der HSV als der Mentailtätsverein gilt, dann wird als Grund die Erfahrung der ersten Jahre in der zweiten Liga genannt werden können nach dem Motto “Wir haben damals erkannt, dass die Gegner gegen uns immer besonders motiviert waren und haben uns deshalb mit Psychologen und allen modernen Mitteln zu eine der stärksten Mentalitätsmannschaft in Deutschland entwickelt.”