Die Grundlage muss erstmal sein, dass das Selbstverständnis eintritt, dass wir nicht mehr „der große HSV“ sind, sondern schlichtweg ein ZWEITLIGAVEREIN. Zu diesem Selbstverständnis gehört dann meiner Meinung nach auch ganz klar, dass wir einen „ZWEITLIGATRAINER“ benötigen: (und übrigens auch einen Sportvorstand, der dies für sich trotz anderer ambitionierter persönlicher Ziele akzeptiert)
einer der die Zweite Liga kennt, sich für nichts zu schade ist, der sich noch richtig beweisen will, ein harter Arbeiter mit positiver Grundausstrahlung, der seine Mannschaft auf den Boden der Tatsachen holt, der motiviert ist ohne Ende, für den es richtig geil ist, vor 8.000 Zuschauern in Sandhausen zu spielen, der Bock hat, jeden einzelnen aus seiner Mannschaft weiterzuentwickeln (und zwar junge wie gestandene) und nicht immer nur „voll modernen“, sondern ERFOLGREICHEN Fußball spielen lässt - und zwar mit Spielern, die vielleicht nicht jeder kennt, aber die selbe Mentalität mitbringen wie dieser Trainer.
Und wer kann das?
Tim Walter:
fällt da für mich schon alleine deshalb für mich raus, weil er dieses „FC Bayern“-Selbstverständnis mitbringt und wegen seiner Arroganz und Unbelehrbarkeit in Stuttgart gescheitert ist.
Andre Breitenreiter:
ist für mich mit Paderborn, Schalke und Hannover auch schon zu viel „Erstligatrainer“.
Steffen Baumgart:
wäre durchaus einer, aber hat ja diese Woche gesagt, dass er in Paderborn bleibt - und er ist ein Typ, der zu seinem Wort steht.
Pavel Dotchev:
Hat HSV-Vergangenheit, ist unfassbar erfahren und hat in Paderborn, Sandhausen, Aue, Münster, Rostock und Köln überall gute Arbeit geleistet - und ist sicher eher eine Kategorie wie Bielefelds Uwe Neuhaus. Wahrscheinlich hat ihn aber niemand auf dem Zettel.
Dimitrios Grammozis:
bei ihm hätte ich in Anbetracht der aktuellen Situation das beste Gefühl, weil er genau das mitzubringen scheint, was ich oben beschrieben habe.